Masahiro Mori - Pionier des industriellen Keramikdesigns
Masahiro Mori (1927–2005) gelingt mit dem Entwurf des ‘G-Type’ Sojasaucen-Kännchens 1958 eine kleine Revolution in der Keramikindustrie Japans. Mit seinen für die Massenproduktion bestimmten, sowohl funktionalen als auch ästhetischen Entwürfen, hat Mori massgeblich zur Entwicklung des nachkriegszeitlichen Japans beigetragen.
Masahiro Mori hat sich sein ganzes Leben lang mit dem Design von Geschirr beschäftigt, das den Alltag und das Leben der Menschen bereichern soll. Er bringt die ästhetische Sensibilität des Künstlers in den gewöhnlichen japanischen Haushalt und trägt so massgeblich zum Wandel des japanischen Lebensstils und der Kultur der Nachkriegszeit bei.
Moris umfangreiches Repertoire umfasst japanische und westliche Tafelservices, Teeservices, Kaffee-Sets, Reisschalen, Sakeschalen und -kännchen, Gewürzbehälter, Tassen, Becher, Schalen, Essstäbchenhalter, Vasen und vieles mehr. Sein Werk wurde vielfach ausgestellt oder in namhaften Sammlungen aufgenommen, so z. B. im Deutschen Porzellanmuseum Hohenberg, im National Museum of Art in Tokyo oder in der Matsuya Design Gallery in Tokyo. Seine letzte Kreation ‘Wa no Shokki’ entwarf er 2004 für den international tätigen Detailhändler Muji.
Abbildungen:
Nagaoka Kenmei: Mori Masahiro no Kotoba. Design no Kotoba. Bijutsu Shuppansha, 2012 Tokyo
Mori Masahiro Design Studio LLC Open Archives: https://www.morimasahiro-ds.org/
Tokoro